Eigentlich ist diese Auszeichnung irreführend, weil jedes Produkt, das auf dem Markt vertrieben werden darf, vorab dermatologisch getestet werden muss. Die Kosmetikverordnung schreibt dies vor.
Wie läuft ein Test ab?
Vier Voraussetzungen müssen erfüllt sein, damit ein kosmetisches Produkt mit dem Slogan ‚dermatologisch getestet‘ werben darf:
- Strenge Selbstkontrolle
- Überwachungsrichtlinien für den Herstellungsprozess
- Kennzeichnung der Inhaltstoffe
- Risikoabschätzung durch die Kennzeichnung
Diese Vorgaben sind aber nicht an eine Veröffentlichung der Test-Ergebnisse geknüpft. Im Klartext heißt das: Was beim Testen herauskam, erfährt der Käufer nicht.
Wie verträglich sind Kosmetika?
Grundsätzlich kann man sich darauf verlassen, dass die meisten Produkte kaum beanstandet werden. Einer Studie zufolge wird eine gesundheitliche Unverträglichkeit nur in 1,3 Prozent aller Fälle gemeldet. Bei Allergikern kann diese Zahl jedoch höher sein. Ein Blick auf die Liste der Inhaltstoffe ist also in jedem Fall zu empfehlen. Fast immer gilt: Ein Produkt ist umso verträglicher, je weniger Inhaltstoffe es enthält.